Mögliche Abhängigkeitsverhältnisse und starke künstlerische Vorprägungen können durch solche Formate aufgebrochen werden, sodass Studierende sich mit unterschiedlichen künstlerischen Strömungen oder fachlichen Ausrichtungen auseinandersetzen können, um sich eine eigene Position zu den wesentlichen Fragen des jeweiligen Faches zu erarbeiten. Lehrenden bieten die Lehrformen die Möglichkeit, voneinander zu lernen und die eigene Lehre weiterzuentwickeln.
Offene und vernetzte Lehrkonzepte werden an den Hochschulen schon vereinzelt erprobt. Um die vielfältigen Unterrichtskonzepte bündeln und kommunizieren zu können, führt die Arbeitsgruppe seit dem Sommersemester 2022 auf Basis zuvor erarbeiteter Interviewleitfäden Gespräche mit Lehrenden verschiedener Hochschulen und Fachgebiete durch, die bereits Erfahrungen mit teambezogener Lehre gemacht haben.
Ziel des Teilprojektes ist es, Lehrende dabei zu unterstützen, teambezogene und vernetzte Lehrformen an den eigenen Hochschulen auszuprobieren sowie die hochschulübergreifende Vernetzung zu stärken. Hierzu werden vielfältige Formate für den künstlerischen Unterricht begleitet, kommuniziert und (weiter-)entwickelt.
Im Ergebnis entsteht ein Rahmenkonzept, das Konzepte und Beispiele teambezogener Lehre aufzeigt sowie Gelingensbedingungen und Hilfestellungen zur Erprobung und Umsetzung skizziert. Ergänzend hierzu sollen Schulungsangebote für Lehrende entwickelt und durchgeführt werden.